Stella on tour – Budapest

Silvester in Budapest

Wohin soll es dieses Jahr an Silvester gehen, habe ich mich gefragt und mich mit einer guten Freundin letztendlich für Budapest entschieden.

Aussicht von der Schifffahrt auf das Parlamentsgebäude

Ich kann euch Budapest als Stadt total empfehlen. Es ist wirklich wunderschön. Eine Mischung aus Pariser Charme und den prunkvollen Gebäuden Wiens.

Unser Hotel

Meine Freundin Anita und ich haben uns nach der Ankunft im zentral gelegenen Cotton Club Hotel (nähe Hauptbahnhof), direkt auf Stadterkundungs Tour gemacht.Hierfür haben wir für je 9500 ungarische Forint ( entspricht ca. 32 Euro) ein Bus Sightseeing Ticket bei einem Verkäufer am Hauptbahnhof erworben. Es ist wirklich nicht schwer da jemanden zu finden, die Tickets gibts an jeder Ecke und auch im lokalen Touristenbüro. Inkludiert war auch eine Hafenrundfahrt. Uns wurde die Abend Tour ans Herz gelegt, die ich euch auch nur von Herzen empfehlen kann. Die prunkvollen Gebäude Budapests hell erleuchtet in der Dunkelheit zu sehen, hat schon seinen ganz eigenen Charme.

Die Top Sehenswürdigkeiten sind:
1.Kettenbrücke

2.Fischerbastei

3.Parlamentsgebäude

4.Burgviertel

5.Heldenplatz

6.Burgpalast

7.St. Stephans Basilika

8.Haus des Terrors

 9.Margareteninsel

10.Citadella

Wir haben es uns einfach gut gehen lassen, sind hier und da mal eingekehrt, hatten original ungarische Gulaschsuppe und auch ein Mittagessen in Pests ältestem Restaurant Seazeves Etterem.

Wusstet ihr, dass Buda und Pest eigentlich mal zwei verschiedene Städte waren, und das Budapest erst 1873 aus Pest, Buda und Obuda zusammen geschlossen wurden? Witzig oder? Ich wusste es tatsächlich vorher nicht. Wobei die ‚Buda‘ Seite offiziell als die schickere von beiden gilt. Getrennt sind die beiden Städte durch die Donau. Damals konnte man nur mit einer Fähre von der einen zur anderen Seite fahren, bis 1839 bis 1849 der ungarische Graf Istvan Szechenyi , die erste Brücke erbauen ließ, da er aufgrund des Fährensystems damals zu spät zur Beerdigung seines Vaters kam.

Auch das Szechenyi Thermalbad wird in allen möglichen Führern empfohlen. Ich kann euch davon nur abraten. Es wird als das größte Spa Europas bezeichnet. Das mag sein, leider ist es trotzdem das Vollste, das ich je gesehen habe. Man hat vor lauter Menschen kaum mehr Wasser erblicken können. Zudem ist man ständig auf irgendwelchen Bildern mit drauf weil 300 Leute gleichzeitig Selfies von der eigentlich sehr schönen Anlage machen wollen. Dreckig und teuer (40 Euro Eintritt, auch für 2 Stunden) ist es leider auch noch und entspannen kann man sich bei dieser Lautstärke wirklich nicht. Totaler Flop und dafür mussten wir auch noch stundenlang anstehen. Sucht euch hier lieber etwas anderes.

 

In Budapest ist es Brauch sich am Neujahrsabend mit Perücken oder Kostümen einzukleiden – haben wir zumindest gehört und ich wollte mir den Spaß auch nicht nehmen lassen. Tatsächlich war nicht jeder mit Masken und Perücken geschmückt, sondern nur ein paar Leute. Egal, ich wollte eh schon immer mal pinke Haare haben und weiß jetzt- ein Abend reicht und ich bleibe lieber blond. Am Silvester Abend selbst kann man fast überall noch kurzfristig einen Tisch bekommen. Anita und ich haben uns für das coole und angesagte jüdische Viertel entschieden, in dem sich eine Bar an die andere reiht. Mega cool dort. Auch Clubs gibt es genügend im Umkreis. Um 23.30 hat es Anita und mich ans Wasser verschlagen, von wo aus wir uns das Feuerwerk ansehen wollten. Leider muss ich sagen, dass es sehr enttäuschend war, 10-20 kleine Raketen die in der Luft explodiert sind und das wars. Für das Feuerwerk, sollte man nicht nach Budapest reisen. Weiter ging für uns dann in einem schicken Club Namens ‚Yellow‘, der uns von einer Einheimischen empfohlen wurde. Die war echt nett, im Vergleich zu den restlichen Ungarn, mit denen wir in Kontakt gekommen sind. Sie haben eher eine kühle und unfreundliche Art mit Menschen umzugehen, zumindest war das so unser Eindruck. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Das Personal in unserem Hotel zum Beispiel war sehr freundlich und stets bemüht, uns zu helfen. Das Cotton House Budapest ist wirklich super süß, sauber und ganz im Stil der 20er Jahre eingerichtet, hier würde ich immer wieder herkommen.

Günstig von A nach B kommt ihr übrigens mit Bolt, das ist so ähnlich wie Uber in Deutschland.

Wer nicht gerade zu Silvester in Budapest verweilt, dem kann ich für abends die 360 Grad Bar sehr empfehlen, in der man in beheizten Iglos eine traumhafte 360 Grad View uber ganz Budapest hat und die Drinks sind auch nicht übel ;). Am besten vorher reservieren, da die Plätze begrenzt und sehr beliebt sind.

Jetzt noch ein letzter Tipp von mir: Zieht euch warm an. 1 Grad in Budapest ist nicht wie ein Grad in Berlin. Selbst mit Thermoleggings, Handschuhen, Pulli, Mütze und Winterjacke friert man draußen. Anita hat sogar unter zwei Wintermänteln gefroren.

Bis auf die Kälte und ein zwei negative Erfahrungen, kann ich euch Budapest trotzdem ‚wärmstens‘ empfehlen.

Ganz viel Spaß bei eurer nächsten Reise,

Stella

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